AKTUELLES aus Oberharz am Brocken 

Wer in der Demokratie schläft, wacht im Windpark auf!

Am 14.9.23 tagte der Haupt- und Finanzausschuss der Stadt OBERHARZ AM BROCKEN öffentlich, um  u.a. Waldflächen für Windkraft zu priorisieren und zu beschließen, um sie der Regionalen Planungsgemeinschaft als Empfehlung zur „Prüfung“ weiterzuleiten. 

Bei den Waldflächen handelt es sich um Gebiete südlich von Stiege (Sachsen-Anhalt) und westlich von Breitenstein (Thüringen) sowie um Flächen nördlich der Rappbode-Talsperre zwischen Rübeland und Trautenstein, genannt die „Lange“, dabei vorrangig im Rübeländer Gebiet. 

Kurze Erinnerung: Die Rübeländer Höhlen sind ein riesiges Überwinterungsgebiet Fledermäuse!

Das hätte zur Folge:

  • Eine massive Ansammlung auf der  Harzhochebene von WEA direkt neben der Talsperre, die 1,3 Mio Menschen versorgt.
  • Die Gefahr der Umzingelung einer der größten Tourimusmagneten “Harzdrenalin”, da die Stadtverwaltung Blankenburg bereits Flächen auf der anderen Seite priorisiert hat.

Während der Diskussion der OBERHARZER Ausschußmitglieder konnte man die Liebe zu ihren Orten spüren, aber auch die finanzielle Not der Stadt. 

Und so gerieten auch sie – wie viele andere Städte und Gemeinden – in die Zwickmühle. Würden sie der Zerstörung der geliebten Landschaft zustimmen, bekämen sie 0,2ct je kwh (siehe  §6 EEG 21), am Ende ein Brosamen.

Wir bekamen, obwohl unüblich, ein Rederecht eingeräumt. Das Ergebnis der Abstimmung lautete anschließend: 6 Nein, 3 Ja, 1 Enthaltung. 

Die ÖFFENTLICHE  Endabstimmung des Stadtrates findet am 19.9. um 18.00 in der Elbingeröder Feuerwache statt. Setzt ein Zeichen! Kommt ALLE zur Sitzung, sagt NEIN zu den Plänen und JA zu einem lebendigen Harz! 

Stellt eure Fragen! Sagt NEIN zur Entwertung eurer Immobilien, die in der Nähe industrieller Windmühlen zwischen 7 und 38% an Wert verlieren. Sind die Windparks beschlossen, gibts kein Zurück und keinen Schadensersatz! 

Alle Macht geht vom Volke aus (Art. 20 GG)! Wir zählen auf euch! 


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